
Starker Pollenflug kann dem Coronavirus in die Karten spielen.
Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Studie: Mehr Coronavirus-Infektionen bei stärkerem Pollenflug
Starker Pollenflug kann einer Studie zufolge das Corona-Risiko erhöhen.
Infektionsraten können um mehr als 20 Prozent steigen
Gebe es viele Pollen in der Außenluft, stiegen die Infektionszahlen, berichtet ein internationales Team unter Leitung von Forschern der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ („PNAS“). An Orten ohne Lockdown-Regelungen stieg die Infektionsrate im Schnitt um vier Prozent, wenn sich die Anzahl der Pollen in der Luft um 100 pro Kubikmeter erhöhte. In manchen deutschen Städten seien im Untersuchungszeitraum zeitweise pro Tag bis zu 500 Pollen auf einen Kubikmeter gekommen - dabei stiegen die Infektionsraten um mehr als 20 Prozent.
Körperabwehr reagiert in abgeschwächter Form auf Viren der Atemwege
Die Erklärung für die Beobachtung laut Forschern: Wenn Pollen fliegen, reagiert die Körperabwehr in abgeschwächter Form auf Viren der Atemwege. Der Körper produziere dann unter anderem weniger sogenannter antiviralen Interferone. (dpa/mb)
Mehr Corona-Infektionen bei stärkerem Pollenflug Starker Pollenflug kann einer Studie zufolge das Corona-Risiko erhöhen. Gebe es viele Pollen in der Außenluft, stiegen die Infektionszahlen, berichtet ein internationales Team unter Leitung von Forschern der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München.