
Nacht-Einsatz vor Borkum: „Fritz Reuter“ erleidet Stromausfall
Foto: Die Seenotretter – DGzRS“
Seenotrettung: Vermessungsschiff nach Maschinenproblemen in Sicherheit gebracht
Seenotretter der DGzRS halfen in der Nacht einem Vermessungsschiff vor Borkum, das mit Maschinenproblemen und Stromausfällen kämpfte.
Havarie vor Borkum: Seenotretter im Einsatz
In der Nacht zum Freitag, 4. Oktober, geriet das Vermessungsschiff „Fritz Reuter“ nördlich der Insel Borkum in Schwierigkeiten. Aufgrund wiederholter Maschinenprobleme fiel auf dem 24 Meter langen Schiff zeitweise der Strom aus, was zu mehreren Blackouts führte. Die Besatzung alarmierte um 1 Uhr die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
„Fritz Reuter“ mit begrenzter Manövrierfähigkeit
Der Seenotrettungskreuzer HAMBURG, der auf Borkum stationiert ist, machte sich unverzüglich auf den Weg. Die „Fritz Reuter“, die sich mit begrenzter Manövrierfähigkeit den Rettern ein Stück entgegenbewegte, wurde schließlich 45 Minuten nach der Alarmierung erreicht. Die Gefahr eines dauerhaften Stromausfalls, der sowohl das Schiff selbst als auch andere Schiffe gefährdet hätte, bestand weiterhin.
Schlepphilfe unter schwierigen Bedingungen
Um die Gefahr zu bannen, stellten die Seenotretter eine Schleppverbindung her und nahmen Kurs auf den Hafen von Borkum. Der Schleppverband musste dabei gegen den Ebbstrom ankämpfen. Trotz der schwierigen Bedingungen gelang es den Seenotrettern, das havarierte Schiff sicher in den Hafen zu bringen. Gegen 6 Uhr legten sie im Borkumer Hafen an.
Stabile Wetterbedingungen
Während des Einsatzes herrschte nordöstlicher Wind der Stärke 3, was die Seenotretter bei ihrem Einsatz unterstützte. Die Besatzung der „Fritz Reuter“ wurde sicher ans Ziel gebracht, und es kamen keine Personen zu Schaden.
Einsatz bei Nacht: Maschinenprobleme an Bord
Der nächtliche Einsatz zeigt die Bedeutung der schnellen Reaktionsfähigkeit der DGzRS, insbesondere bei technischen Ausfällen auf See. Maschinenprobleme wie bei der „Fritz Reuter“ können schnell gefährlich werden, vor allem, wenn sie wie in diesem Fall wiederholt zu einem Ausfall der Bordelektronik führen. (krü)