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Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, dass bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika erstmals 48 Mannschaften teilnehmen. Wie dieser Modus in der Praxis funktioniert, probiert die FIFA zurzeit bei der U17-WM der Männer in Katar aus. Das Resultat sind deutliche Klassenunterschiede und hohe Siege.
Kantersiege prägen die Vorrunde der U17-Weltmeisterschaft
So hat der deutsche Nachwuchs El Salvador mit 7:0 abgefertigt. England ließ sich nicht lumpen und triumphierte mit 8:1 gegen Außenseiter Haiti. Doch es war Marokko, das den Vogel abgeschossen hat. Die Nordafrikaner besiegten nämlich Neukaledonien mit sage und schreibe 16:0.
Wie reagiert eigentlich die FIFA auf solche krassen Leistungsunterschiede? Überdenkt sie noch einmal die Aufblähung des Teilnehmerfeldes? Natürlich nicht. Stattdessen feiert sie die marokkanische U-17 auf Youtube als „Record Breakers“ (Rekordbrecher) und spricht von „Morocco‘s Night To Remember“ (Eine Nacht zum Erinnern für Marokko). So kann man sich die Verwässerung des Niveaus auch schönreden.