Zitterspinne

Die hellgrau-beige Zitterspinne mit ihren bis zu fünf Zentimeter langen, dünnen Beinen sitzt in fast jedem Haus - meist unter der Zimmerdecke.

Foto: Mettelsiefen/dpa

Tierwelt

NABU: Im Herbst kommen Spinnen zum Überwintern in die Häuser

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Von nord24
6. September 2022 // 12:40

Spinnen sind keine Insekten, denn sie haben acht Beine statt sechs. Im September und Oktober erobern die Tiere neue Lebensräume und kommen ins Haus.

Suche nach warmer Bleibe

Spinnen suchen im Herbst eine warme Bleibe für die zunehmend kalten Nächte. Da sie Ungeziefer vertilgen, sollte man gastfreundlich sein. Oder sie so nach draußen setzen, wie Julian Heiermann vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) empfiehlt: "Glas drüber, Papier drunter schieben und raus mit dem Tier."

Nur wenige Arten

Dabei suchen aber nur wenige Arten über den Winter Zuflucht in Häusern, etwa die Große Zitterspinne. Auf den ersten Blick sieht sie aus wie eine der 40 heimischen Weberknechtarten. "Zitterspinnen wohnen dauerhaft in Wohnungen", sagt Peter Jäger, Arachnologe beim Frankfurter Senckenberg-Institut. "Hausspinnen suchen nur in sehr seltenen Fällen Wohnungen auf."

Große Winkelspinne

Zum Beispiel die Große Winkelspinne: Mit einer Beinspannbreite von bis zu zehn Zentimetern und ihrem dunkelbraunen, behaarten Körper ist sie das Inbild des Schreckens für jeden Arachnophobiker. Ist die Angst vor Spinnen genetisch gespeichert? "Nein", sagt Jäger. Heute wird diese Angststörung vor allem durch gezielte Konfrontation behandelt.