
Viele Insekten verlieren durch Kunstlicht die Orientierung.
Foto: Weigel/dpa
NABU: Künstliches Licht ist für viele Tiere eine tödliche Falle
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat auf die Gefahren von künstlichem Licht für viele Tiere hingewiesen.
Stört natürliches Verhalten
Mehr als die Hälfte aller Lebewesen seien nachtaktiv, erklärte der NABU am Mittwoch mit Blick auf die „Earth Night“ am 23. September. Igel, Fledermäuse oder Nachtfalter fänden sich in der Dunkelheit ausgezeichnet zurecht. Kunstlicht hingegen störe ihr natürliches Verhalten und sorge dafür, dass sie die Orientierung verlieren.
Todesfalle für Insekten
Außerdem seien künstliche Lichtquellen ein "Insektenkiller", betonte Robert Pfeifle, Projektleiter "Mopsfledermaus" beim NABU Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung. Unzählige Motten, Mücken, Käfer und Nachtfalter gingen jede Nacht in die "tödliche Lichtfalle".Deshalb solle Licht reduziert werden, wo immer möglich.
„Earth Night" am 23. September
Mit der bundesweiten Aktion „Earth Night" soll ein Bewusstseinswandel angestoßen werden. Am 23. September sind bundesweit alle Menschen aufgerufen, in der ersten Neumondnacht des Monats ab 22 Uhr nächtliches Kunstlicht zu reduzieren