Befällt Trockenobst, Nüsse, Kakao, Kräuter und Gewürze: die Dörrobstmotte.

Sie kommen oft unbemerkt mit den Einkäufen ins Haus: Lebensmittelmotten. Wer sie in der Küche entdeckt, sollte keine Zeit verlieren.

Foto: Warnecke/dpa

Verbraucher

Gefahr in der Küche: Wer diese Tiere entdeckt, muss sofort handeln

29. September 2025 // 16:00

Mit dem Herbst kommen nicht nur Spinnen in die Wohnung. Ein anderer ungebetener Gast sorgt für deutlich größeren Ärger: die Lebensmittelmotte. Sie breitet sich unbemerkt im Vorratsschrank aus – und zerstört ganze Lebensmittelvorräte.

Warum gerade jetzt Motten in die Küche gelangen

Wenn es draußen kühler wird, suchen viele Insekten Unterschlupf in den Wohnungen. Die Lebensmittelmotte hat dabei ein einfaches Ziel: unseren Vorratsschrank. Sie gelangt oft unbemerkt über den Supermarkteinkauf ins Haus. Dünnes Plastik oder nicht richtig verschlossene Verpackungen sind für die Tiere kein Hindernis. Das berichtete das Nachrichtenportal ka-insider und beruft sich auf Expertenwarnungen.

Typische Motten-Verstecke sind

  • Mehl und Haferflocken
  • Nudeln und Reis
  • Nüsse, Datteln, Rosinen
  • Trockenobst und Gewürze

Oft fällt der Befall erst auf, wenn die ersten kleinen Gespinste, Larven oder dunklen Kotkrümel in der Verpackung sichtbar werden. Dann ist es meistens schon zu spät: Das Lebensmittel ist ungenießbar.

Sofort handeln – so stoppen Sie die Plage

  • Vorräte kontrollieren: Alle Lebensmittel gründlich prüfen, vor allem Trockenprodukte.
  • Befallenes entsorgen: Verpackungen luftdicht in einem Beutel verschließen und direkt in die Restmülltonne geben.
  • Saubere Vorräte sichern: Alles, was nicht befallen ist, sofort in luftdicht verschließbare Glas- oder Metallbehälter umfüllen. So haben Motten keine Chance mehr.
  • Schränke reinigen: Den Vorratsschrank komplett ausräumen und alle Flächen mit Essigwasser gründlich auswischen. Auch kleine Ritzen und Fugen nicht vergessen.
  • Nachkontrolle: In den folgenden Wochen regelmäßig kontrollieren, ob neue Motten auftauchen.

So beugen Sie einem Befall vor

  • Vorräte nie offen lagern, sondern immer luftdicht verschließen.
  • Neu gekaufte Trockenprodukte direkt prüfen und umfüllen.
  • Vorratsschränke regelmäßig auswischen und sauber halten.

Bei wiederholtem Befall helfen Schlupfwespen-Karten aus dem Handel. Die winzigen Nützlinge legen ihre Eier in die Mottenlarven und stoppen die Plage auf natürliche Weise.

Fazit

Lebensmittelmotten haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun – jeder kann sie unbemerkt einschleppen. Entscheidend ist, sofort zu reagieren: Befallene Produkte raus, Vorräte sichern, gründlich reinigen. Nur so lässt sich verhindern, dass sich die Insekten massenhaft ausbreiten und die komplette Küche befallen. (mb)