Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen hat gestern ein Corona-Testzentrum in Brake eröffnet. Abstriche in dem Diagnostikzentrum finden nur nach Anweisung des Hausarztes und nach telefonischer Terminabsprache statt.

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen hat gestern ein Corona-Testzentrum in Brake eröffnet. Abstriche in dem Diagnostikzentrum finden nur nach Anweisung des Hausarztes und nach telefonischer Terminabsprache statt.

Foto: picture alliance/dpa

Wesermarsch

Coronavirus: Testzentrum, Prävention und Schulfahrt-Rückkehr

16. März 2020 // 19:27

Dass es in der Wesermarsch noch immer keinen laborbestätigten Corona-Fall gibt, spielt keine Rolle: Das Virus hat die Region fest im Griff.

Gerüchte in den sozialen Medien

Die Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft sind spürbar. Auch tauchen in sozialen Medien immer wieder Gerüchte über infizierte Personen aus der Wesermarsch auf.

Kein bestätigter Fall in der Wesermarsch

„Wir haben nach wie vor keinen diagnostisch bestätigten Verdachtsfall in der Wesermarsch“, betont Volker Blohm, Fachdienstleiter des Gesundheitsamtes. Darüber hinaus weist Blohm darauf hin, dass ein Verdachtsfall noch längst kein Corona-Fall ist, da beispielsweise die Symptome bei dem neuartigen Coronavirus und der Grippe relativ ähnlich sind. Klarheit bringt der diagnostische Test.

KVN eröffnet Testzentrum

Der kann seit gestern in einem Diagnostikzentrum in Brake gemacht werden. Das wurde gestern von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Außenstelle Wilhelmshaven, mit Unterstützung des Gesundheitsamtes des Landkreises Wesermarsch eröffnet.

Kurzarbeit eingeführt

Derweil hat die Pandemie Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft. Dem Partyservice Gollenstede aus Schweiburg wurden 38 Aufträge storniert. Inhaber Tim Gollenstede musste seine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Auch Udo Venema, Besitzer des Butjadinger Tors in Abbehausen, musste die Maßnahme bereits einleiten.

PAG verschärft präventive Maßnahmen

Bei Premium Aeroetc werden präventiven Maßnahmen verschärft. In einer Mitarbeiterinformation heißt es, dass Mitarbeiter, die während der vergangenen 14 Tage aus einem Hoch-Risikogebiet zurückgekommen sind, das Werksgelände nicht betreten dürfen.

14 Tage zu Hause

Eine Klasse des Nordenhamer Gymnasiums befand sich im österreichischen Osttirol. Bei der Hinreise zählte das Gebiet nicht zu den Risikogebieten, nun wurde aber ganz Österreich dazu erklärt. Mitreisende haben berichtet, dass sie auf Empfehlung des Gesundheitsamtes nun 14 Tage in häuslicher Quarantäne verbringen werden.