Vor dem Insolvenzgericht Bremen ist am Dienstag über das bei der Greensill-Bank verlorene Geld und die Ansprüche der Einleger verhandelt worden.

Vor dem Insolvenzgericht Bremen ist am Dienstag über das bei der Greensill-Bank verlorene Geld und die Ansprüche der Einleger verhandelt worden.

Foto: Sina Schuldt/dpa

Wesermarsch

Greensill: Hoffnung auf Rückzahlung eines Teilbetrags

8. Juni 2021 // 15:19

Die vom Kollaps der Greensill-Bank betroffenen deutschen Kommunen können sich Hoffnungen auf eine Teilrückzahlung ihrer Einlagen machen.

Zwei Milliarden in fünf Jahren

Der Insolvenzverwalter habe am Dienstag in seinem Bericht das Ziel formuliert, innerhalb der ersten fünf Jahre zwei Milliarden Euro als Insolvenzmasse zurückzuerlangen, sagte Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann nach einer Gläubigerversammlung in Bremen.

Eine Milliarde Euro würde in diesem Szenario vorrangig an den gesetzlichen Entschädigungsfonds gehen, die zweite aber an den freiwilligen Fonds sowie die ungesicherten Gläubiger. Setze man dies ins Verhältnis, könne eine Kommune wie Monheim hoffen, in den ersten fünf Jahren ein Viertel der Forderungen zurückzuerlangen, sagte Zimmermann. Die Stadt Monheim in Nordrhein-Westfalen (Kreis Mettmann) hatte bei Greensill 38 Millionen Euro als Festgelder angelegt. Bei der Stadt Nordenham sind es 13,5 Millionen Euro. Ein Viertel der Forderungen wären knapp 3,5 Millionen Euro.