Iryna Geissl

Den ganzen Tag steht die Nordenhamerin Iryna Geissl mit ihrer Schwiegertochter in telefonischem Kontakt. Diese sitzt mit ihren beiden kleinen Kindern im ukrainischen Lemberg fest.

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Wesermarsch

Nordenhamerin will Enkel aus der Ukraine zurückholen

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Von Josip Pejic
24. Februar 2022 // 19:00

Iryna Geissls Enkel und Schwiegertochter sitzen nach Putins Einmarsch in die Ukraine in Lemberg fest. Die Nordenhamerin will sie jetzt rausholen.

Das schlimmste, was passieren konnte

Iryna Geissl steht unter Strom. Die Ukrainerin hat eine schlaflose Nacht hinter sich. Seit dem frühen Morgen verfolgt Geissl im Fernsehen ungläubig den Einmarsch der russischen Armee in ihr Heimatland. Sie zappt durch die deutschen Nachrichtenkanäle, wechselt auf ukrainische, dann auf russische. Zwischendurch wischt sie sich auf ihrem Smartphone durch die sozialen Medien. Die neuesten Meldungen über die Lage in der Ukraine trudeln minütlich ein. Iryna Geissl schüttelt bedrückt den Kopf, sie ringt um Fassung: „Dieser Krieg ist das schlimmste, was uns passieren konnte“, sagt die 52-jährige resigniert. „Putin zerstört unser Land und unsere Familien.“

Alle deutsche Staatsbürger

Geissls Schwiegertochter Uliana und ihre beiden Enkelkinder Lucian (6) und Leya (zehn Monate) - allesamt deutsche Staatsbürger - befinden sich zurzeit noch in der Ukraine. Den ganzen Tag schon steht Iryna Geissl mit ihrer Schwiegertochter in telefonischem Kontakt. „Wir müssen sie und meine Enkel da rausholen“, sagt sie entschlossen.

Wie genau die Nordenhamerin das machen möchte und was sie über Russlands Präsident Wlaidmir Putin denkt, lesen Sie am Freitag in der KREISZEITUNG WESERMARSCH.