Blitze entladen sich hinter zwei Windrädern. +++ dpa-Bildfunk +++

Im Laufe des Tages ziehen Gewitter in Niedersachsen und Bremen auf.

Foto: Hildenbrand/dpa

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Cuxland

Unwetter in Niedersachsen und Bremen erwartet

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Von nord24
22. Juni 2023 // 10:32

Im Laufe des Tages nähert sich eine Gewitterfront aus Frankreich, die sich nach Norden ausweiten. Experten warnen vor Starkregen und Hochwasser.

Starkregen mit 20 und 40 l/qm

Im Laufe des Tages ziehen laut des Deutschen Wetterdienstes Regen und Gewitter südwestlich der Linie Emsland, Osnabrück, Bremen und Elbmündung auf. „Am stärksten betroffen wird wohl der Streifen von Südwestniedersachsen über Vechta und Bremen bis nach Hamburg und ins Wendland sein“, sagte ein DWD-Sprecher am Donnerstag. Heftiger Starkregen werde etwa ab 18 Uhr bis Freitag gegen 10 Uhr erwartet, danach soll sich die Lage beruhigen.

Zweithöchste Unwetter-Warnstufe für Bremen

Erwartet werden dem DWD-Sprecher zufolge 30 Liter bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter, teils sind lokal aber auch 100 Liter bis 150 Liter in der Spitze möglich. Bremen und Hannover gehören zu den Städten im Norden Deutschlands, für die die zweithöchste Unwetter-Warnstufe veröffentlicht wurde. Zudem sind einzelne Sturmböen bis 75 km/h (Bft 9) und kleinkörniger Hagel möglich. Auch können laut Wetterdienst in Südniedersachen Tornados auftreten.

Südlicher Kreis Cuxhaven betroffen

Für Bremerhaven ist bis jetzt (16:00 Uhr) keine Unwetter-Warnungen ausgesprochen worden. Anders sieht es im südlichen Teil des Landkreises Cuxhaven aus. Inzwischen gilt auch im Bereich Hagen und Beverstedt eine Unwetter-Warnung. Hier wird ab 21 Uhr Starkregen erwartet. Die Karte des Deutschen Wetterdienstes finden Sie hier.

Hochwasserwarnung in Niedersachsen

Angesichts der drohenden Unwetter warnen Experten vor möglichen Hochwassern in Niedersachsen. „Ab heute Nachmittag bis in die Morgenstunden zum Freitag sind aufgrund von lokal teils extrem heftigem Starkregen starke Wasserstandsanstiege insbesondere in Bächen und kleineren Flüssen möglich“, teilte die Hochwasservorhersagezentrale mit. Die genaue Lage und Intensität der Niederschläge könne aktuell nicht zuverlässig vorhergesagt werden. Hochwasservorhersagen seien bei solchen Wetterlagen mit Unsicherheiten verbunden, hieß es.

Überschwemmungen möglich

Je nach Ort und Stärke der Niederschläge könne es ab dem späten Donnerstagabend dazu kommen, dass Flusspegelstände die sogenannte Meldestufe drei überschreiten, teilte die Behörde mit, die zum Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gehört. Es gibt vier Meldestufen. Bei der Meldestufe drei sind den Angaben zufolge Überschwemmungen größerer Flächen, einzelner Grundstücke, Straßen und Keller möglich. „Auch fern von Gewässern können Überflutungen auftreten“, teilte die Behörde mit.