
Die Landwirtschaft wird in diesem Jahr weiter mit hohen Düngemittelkosten rechnen müssen.
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Experten sehen weitere Engpässe bei Düngerversorgung
Die Landwirtschaft wird in diesem Jahr weiter mit hohen Düngemittelkosten rechnen müssen. Das setzt landwirtschaftliche Betriebe unter Druck.
Selbe Schwierigkeiten wie bei Gas
Die Landwirtschaft wird in diesem Jahr weiter mit hohen Düngemittelkosten leben müssen. Christian Janze von der Beratungsfirma Ernst & Young (EY) rechnet bei der Düngerversorgung mit denselben Schwierigkeiten wie bei der Gasversorgung. Diese Einschätzung gab Janze bei der Vorstellung des Konjunkturbarometers Agribusiness in Deutschland 2023, das zusammen mit der Universität Göttingen erstellt wurde.
Agrargeschäft abhängig von anderen Ländern
Janze wies darauf hin, dass Russland und China die beiden größten Produzenten von Düngemitteln sind. Der russische Export sei wegen der westlichen Sanktionen deutlich gedrosselt worden. Bei China gehen westliche Abnehmer ebenfalls von schwierigeren Handelsprozessen aus. „Der Krieg in der Ukraine zeigt, wie fragil und abhängig die Agrarproduktion hierzulande in gewissen Bereichen sind“, so Janze. Die Frage sei, wie viel den Verbrauchern und der Gesellschaft insgesamt ein unabhängiges Agrargeschäft wert sei.
Druck auf Betriebe steigt
Auf die Produzenten kommen aus Expertensicht damit auch 2023 weitere Kostensteigerungen zu, die diese aber nur schwer an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergeben können, weil diese angesichts der hohen Inflation eher zu billigeren Produkten greifen. Damit steigt der Druck auf viele Betriebe im Agrarbereich, stellt die Studie fest. (dpa)