
Kurt Hoffmann-Rietzler (Mitte) bringt Sabine Jeske und Roland Meyer vom NABU Rotenburg das Mosten bei.
Foto: NABU
Weil zwei Moster keine Nachfolger finden: NABU übernimmt Mosterei
Der NABU Rotenburg lernt das Pressen und Haltbarmachen von Apfelsaft. Im kommenden Jahr wollen die Naturschützer dann eine Mosterei übernehmen.
Apfelsaft selber machen: Das haben jetzt einige Mitarbeiter des NABU Rotenburg gelernt. Das Ziel ist es, die Infrastruktur für Streuobstwiesenpflege zu erhalten und damit die gesunde Ernährung mit regionalen Lebensmitteln zu fördern.
Keine Nachfolger gefunden
Im vergangenen Jahr hat sich Moster Wilhelm Nack aus Deepen zur Ruhe gesetzt. Aber niemand wollte seinen Betrieb übernehmen. Und auch der Moster Kurt Hoffmann-Rietzler plant seinen Ausstieg. „Damit es trotzdem weiterhin Mostereien in der Region Rotenburg gibt, wollen wir in die Bresche springen“, kündigt Sabine Jeske vom NABU-Vorstand an.
90 Liter Saft aus 50 Kilo Frucht
Um genügend Saft zu bekommen, braucht es eine Mindestmenge von 50 Kilogramm. Daraus werden in der Regel 90 Liter Saft. Außer Äpfeln und Birnen können auch Quitten, Rote Bete oder Möhren verarbeitet werden. Termine in der Mosterei sollten etwa zwei Wochen vorher unter 04237/857 abgesprochen werden. Das Telefon ist montags bis freitags von 18 bis 20 Uhr besetzt. Weitere Infos: mosterei-sehlingen.de.