
Rund 1000 Beschäftigte von Hafenunternehmen haben sich am Donnerstag im Überseehafen einem Warnstreik angeschlossen.
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Dritte Tarifrunde über Entlohnung der Hafenarbeiter abgebrochen
Die dritte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt um die Bezahlung der Hafenarbeiter ist nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am Freitagabend ergebnislos abgebrochen worden.
Angebot sei für die Beschäftigten nicht akzeptabel
Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) habe zwar ein neues Angebot gemacht, doch liege dieses „weit unter der von ver.di geforderten Reallohnsicherung angesichts der aktuellen Preissteigerungsrate von 7,9 Prozent und ist für die Beschäftigten so nicht akzeptabel“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth am Samstag.
Weitere Verhandlungsrunde wird angestrebt
Die Verdi-Tarifkommission habe daher am Samstag in Hamburg nach mehrstündigen Beratungen beschlossen, mit der Arbeitgeberseite eine weitere Verhandlungsrunde anzustreben. Ein neuer Verhandlungstermin mit dem ZDS solle in den nächsten Tagen vereinbart werden. Zudem sollen die Beschäftigten in den betroffenen Betrieben über den erreichten Stand diskutieren.
Streik am vergangenen Donnerstag
Der dritten Verhandlungsrunde war der erste Warnstreik der Hafenarbeiter seit Jahrzehnten vorangegangen. Am Donnerstag hatten sie in den Häfen von Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Wilhelmshaven und Emden während der Spätschicht die Arbeit niedergelegt. Über mehrere Stunden kam dort die Abfertigung von Schiffen weitgehend zum Erliegen - was die ohnehin massiven Verspätungen an der Kaikante weiter vergrößerte. (dpa/znn)