
Blick vom Werftbrunnen auf das ehemalige Karstadt-Gebäude. Bald ist dieser Anblick Geschichte.
Foto: Arnd Hartmann
Jetzt wird Karstadt in Bremerhaven platt gemacht
Die Übergabe von Schlüsseln wird normalerweise gefeiert, wenn Häuser fertig sind. Bremerhavens Oberbürgermeister gibt Schlüssel aus der Hand, damit ein Haus verschwindet. Der Karstadt-Abriss beginnt - damit wird sich einiges ändern in der Innenstadt.
Der Rückbau des ehemaligen Karstadt-Gebäudes in der Bremerhavener Innenstadt hat begonnen, über drei Jahre nach der Schließung des Kaufhauses. Der Durchgang zum Columbus-Center wird bald geschlossen.
Das Gebäude wird abgeriegelt, um Schadstoffe zu entfernen, und dann von innen nach außen abgerissen. Die Kosten für den Rückbau, bisher unbekannt, wurden vor einem Jahr auf 1,7 Millionen Euro geschätzt.
Die Stadt kaufte die Immobilie für fast 16 Millionen Euro, sechs Millionen mehr als geplant. Das Land zahlte 12,5 Millionen aus dem Bremen-Fonds zur Stadterneuerung.
Trotz Bemühungen des Bürgermeisters gibt es keinen Investor für den Neubau. Der Abriss startet nun, aber die Zukunft des Geländes bleibt unklar. Die Stadt betont, dass der Abriss notwendig ist, um ein bebaubares Grundstück in bester Lage zu schaffen. Der Wert des Grundstücks wird auf 19,8 Millionen Euro geschätzt.
Am Montag übergibt Bürgermeister Melf Grantz die Schlüssel an das Abrissunternehmen.