
Eine «Verpiss-dich-Pflanze» hätte dieser jungen Meise vielleicht das Leben gerettet.
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Mit „Verpiss-dich-Pflanze“: So schützt man Vögel vor Katzen
Auf Freigang erbeuten Stubentiger oft Sing- und Gartenvögel. Doch es gibt zum Glück erfolgversprechende Gegenmaßnahmen.
Übelriechende Pflanze
Ordinärer Spitzname, aber einen Versuch wert: Um Gartenvögel vor Hauskatzen zu schützen, können deren Halter auf die für Stubentiger übelriechende «Verpiss-dich-Pfanze» (Plectranthus caninus oder Coleus canin) setzen. Wird diese in der Nähe von Niststandorten eingepflanzt, kann sie Katzen im Umkreis von zwei bis fünf Metern fernhalten, so der Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Die «Verpiss-dich-Pfanze» wird auch als Harfenstrauch sowie mit den botanischen Namen Plectranthus caninus, Plectranthus ornatus oder Coleus canin («Katzenschreck») im Handel angeboten.
Angriffe durch Katzen
Vögel werden immer wieder Opfer von Hauskatzen, vor allem in Siedlungsbereichen, wo die Haustier-, aber auch die Gartenvogeldichte hoch ist. Das ist vor allem bei bestandsgefährdeten Arten ein Problem. Doch pflanzen sich Vögel erfolgreich fort, seien sie oft in der Lage, die Verluste durch Beutegreifer zu verkraften, so der Nabu. Dazu seien ausreichend Futter, Nist- und Versteckmöglichkeiten wichtig. (dpa/dm)