Das Segelschiff touchierte am Montag vergangener Woche beim Auslaufen zu einer Ausflugsfahrt einen Schwimmponton. Dabei wurden drei Rahen beschädigt. Die Frage, ob die repariert werden können oder gegen neue ausgetauscht werden müssen, stand nun mehrere Tage im Raum. Der Crew um Jürgen Hinrichs von der Deutschen Stiftung Sail Training (DSST) sitzt dabei die Zeit im Nacken.
Törn mit kanadischem College
„Wir müssen auf alle Fälle wieder am 15. Oktober loslegen können“, hatte Hinrichs betont. Ein kanadisches College hat die Bark für ein halbes Jahr gechartert. Hinrichs: „Die Einnahmen brauchen wir.“ Es gehe um einen hohen sechsstelligen Betrag.
Das Ziel wird nun erreicht. Am Mittwoch hatte er mit Vertretern der Versicherung, der Klassifizierungsgesellschaft und der Werft lange diskutiert und geprüft. Am Ende war klar: Die Rahen werden in einem ersten Schritt so repariert, dass das Schiff am 15. Oktober startklar ist.
Defekte Segmente austauschen
Dabei werden defekte Segmente der Rahen herausgeschnitten und durch neue Elemente ersetzt. Die Klassifizierungsgesellschaft prüft sie dann und stellt sicher, dass sie unter allen Umständen für den Törn tauglich sind, erläutert Hinrichs.
Er zeigte sich erleichtert, dass damit nun Klarheit herrscht. „Und auch für die Kanadier ist es nun möglich zu planen“, ergänzt er. Zu den Kosten wollte er sich noch nicht äußern. Es müssten jetzt erst einmal Angebote eingeholt werden.
Neue Rahen im April
Wenn die „Alex II“ dann im April aus der Karibik zurückkehrt, erfolgt der nächste Schritt. Bis dahin soll eine Werft drei völlig neue Rahen fertiggestellt haben. Die werden dann die reparierten Exemplare ersetzen. Die seien keine Dauerlösung, sagt Hinrichs. Er hoffe, dass BVT in Bremerhaven den Auftrag bekommen werde, das seien die kürzesten Wege.