Trotz Corona-Lockerung: Mehrzahl der Bürger setzt weiter auf Masken.

Trotz Corona-Lockerung: Mehrzahl der Bürger setzt weiter auf Masken.

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Deutschland und die Welt

Die Zeit drängelt: Länder bei weitergehenden Corona-Schutzmaßnahmen unter Druck

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Von nord24
28. März 2022 // 13:29

Beim Corona-Krisenmanagement krachte es heftig zwischen Bund und Ländern - finden sie jetzt wieder gemeinsam in die Spur? In wenigen Tagen muss geregelt sein, wie die Virus-Eindämmung weitergeht.

Erneuter Handlungsbedarf

Angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen kommen die Länder zusehends unter Druck, weitergehende Corona-Beschränkungen festzulegen. Für einen nahtlosen Anschluss müssten noch in dieser Woche Entscheidungen gefasst werden.

Lauterbach in der Pflicht

Lauterbach wollte am Montag mit den Gesundheitsministern der Länder über die Anwendung der Eingriffsmöglichkeiten beraten, die sie nach Änderungen des Infektionsschutzgesetzes haben.

Bundesweite Regelung stößt auf immer mehr Kritik

Gegen geballten Proteste der Länder hatte die Ampel-Koalition eine neue bundesweite Rechtsgrundlage durchgesetzt, die nur noch wenige allgemeine Schutzregeln etwa zu Masken und Tests in Einrichtungen wie Kliniken und Pflegeheimen erlaubt.

Keine klaren Angaben

Schwellenwerte, ab wann eine Region ein Hotspot ist, sind im Gesetz nicht beziffert. Generelle Voraussetzung ist, dass eine Überlastung der Klinikkapazitäten droht.

Bürger noch nicht bereit

Ein Großteil der Menschen in Deutschland will laut einer YouGov-Umfrage weiter Maske in Innenräumen tragen. 41 Prozent gaben an, dies etwa in Geschäften oder im Bahnverkehr auch ohne Maskenpflicht tun zu wollen. 27 Prozent sagten, sie würden dann hin und wieder Maske tragen, 9 Prozent selten. 17 Prozent der 714 Befragten gaben an, nie mehr eine Maske in Innenräumen aufsetzen zu wollen, wenn es keine Pflicht mehr gibt.