Wildkatze

Sie leben versteckt im Wald und zählen in Deutschland zu den gefährdeten Arten: Wildkatzen.

Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Niedersachsen & Bremen

Es wird wild: Wildkatzen sollen wieder durch niedersächsische Wälder streifen

10. Januar 2024 // 14:42

Sie sind streng geschützt, extrem scheu und schleichen lautlos durch die Wälder: Wildkatzen. Nun sollen sie auch in Niedersachsen wieder heimisch werden.

Mit dem Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ will der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) artgerechte Lebensräume schaffen.

Das Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ ist auf sechs Jahre angelegt und wird vom Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz gefördert. BUND-Bundesverband, die BUNDjugend und einige BUND-Landesverbände setzen es um.

Wildkatzen in fast jedem Wald

Vor allem m Solling und im Harz leben sie. Das hat das Senckenberg Institut berechnet. In beiden Wäldern sei die Population stabil, sagt Andrea Krug, Expertin vom BUND Niedersachsen. Es wird sogar davon ausgegangen, dass Wildkatzen in Südniedersachsen in fast jedem Wald vorkommen.

Bundesweit artgerechte Wälder

Um bessere Lebensbedingungen für die Tiere zu schaffen, sollen bundesweit wildkatzengerechte Wälder, Waldränder und Wiesen entstehen. Die Raubkatzen mögen ihren Lebensraum unaufgeräumt, naturnah und mit möglichst wenig Störungen. Totholz, Bäume und Sträucher bieten ihnen Deckung und Schutz.

Wildkatze ist gefährdet

Die Europäische Wildkatze stammt nicht von verwilderten Hauskatzen ab, sondern streifte schon lange zuvor durch die Wälder. Heute zählt die Wildkatze in Deutschland zu den gefährdeten Arten. Ein Erkennungsmerkmal ist ihr breiter, buschiger Schwanz mit zwei bis drei schwarzen Ringen und einem schwarzen stumpfen Ende.