
Der Containerfrachter „Eleonora Maersk“ am NTB-Terminal an der Stromkaje: Reeder stünden vor immensen Herausforderungen, um eine Null-Emissions-Schifffahrt zu realisieren, sagt Bremenports-Geschäftsführer Robert Howe.
Foto: Scheer
Bremenports: Projekt für eine saubere Schifffahrt
Weniger Schiffsemissionen in den Häfen – das ist das Ziel der deutschen Seehäfen, die hierzu jetzt eine Erklärung veröffentlicht haben.
Projekt „ZeroEmission@Berth“
Wie Bremenports mitteilte, hat das Projekt mit dem Namen „ZeroEmission@Berth“ das Ziel, Maßnahmen aufzuzeigen, die in Ergänzung oder als Alternative zu festen Landstromanlagen zur Emissionsreduktion während der Schiffsliegezeiten in den Häfen beitragen. Eine mögliche Umsetzung dieser Maßnahmen soll gemeinsam mit den Reedereien erfolgen, deren Schiffe deutsche Seehäfen anlaufen, um einen Schulterschluss zwischen allen Teilen der maritimen Wirtschaft zu erreichen.
Norddeutsches Seehafennetzwerk
Das Gemeinschaftsprojekt ist eine Initiative des norddeutschen Seehafennetzwerks, dem Umweltexperten der Seehafengesellschaften der Küstenländer angehören. Neben Bremenports sind das Brunsbüttel Ports, Hamburg Port Authority, Jade-Weser-Port, Port of Kiel, Lübeck Port Authority, Niedersachsen Ports, Rostock Port und der Seehafen Wismar. Das Projekt wird durch das Maritime Cluster Norddeutschland unterstützt, beginnt im September und soll circa sieben Monate dauern.
Ziele des Gemeinschaftsprojekts
Ziele des Projekts sind das Aufzeigen technologieoffener Alternativen für eine stromnetzbasierte externe Bordstromversorgung am Liegeplatz, das Aufzeigen technologieoffener Alternativen zum Betrieb von Schiffen ohne Einsatz fossiler Treibstoffe, die Vernetzung, das Aufzeigen und die Nutzung von Synergien zwischen den Akteuren in den und zwischen den Häfen zur Umsetzung von Alternativen zur Landstromversorgung, das Aufzeigen von Anreizen für eine Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt und das Aufzeigen von Instrumenten zur Förderung alternativer Energieversorgung von Schiffen am Liegeplatz.
Maßnahmen von Bremenports
Die Mitarbeit bei „ZeroEmission@Berth“ sei eine von vielen Maßnahmen von Bremenports, um Emissionen in den Häfen zu reduzieren, teilte die Häfenmanagementgesellschaft mit. Bremenports sei Gründungsmitglied der World Ports Climate Initiative, sei in diesem Rahmen an der Entwicklung des Environmental Ship Index beteiligt gewesen und gewähre auf dieser Grundlage seit 2012 Hafengebührenrabatte für Schiffe, die emissionsärmer sind, als es rechtlich erforderlich ist.