
Christian Hoepfner (v. l.), Geschäftsführer der Wessels Marine, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Richard Grube, Geschäftsführender Gesellschafter der Nordic Hamburg Shipmanagement, stehen bei der symbolischen Übergabe dreier Förderbescheide des Bundes zum Neubau von LNG-Bunkerschiffen zusammen vor einem ersten Schiffsbauteil.
Foto: Scholz/dpa
Habeck übergibt Förderbescheide für Bau von drei LNG-Schiffen
Für den Bau von LNG-Bunkerschiffen hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Förderbescheide über 62 Millionen Euro an Schiffsgesellschaften übergeben.
Für die Energiewende auf See
Bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) sollen drei Bunkerschiffe für Flüssigerdgas (LNG) entstehen. "Die maritime Energiewende und der damit verbundene Umstieg auf alternative Kraftstoffe im Schiffsverkehr sind eine gewaltige Aufgabe", sagte Habeck. Notwendig seien Investitionen in den Ausbau der Bunkerinfrastruktur, damit die Betankung von Seeschiffen mit LNG und erneuerbaren Kraftstoffen möglich sei.
Einsatz in deutschen und europäischen Häfen
Die Betankungsschiffe einer Kooperation zwischen der Nordic Hamburg Gruppe, Titan Clean Fuels und Wesmar sollen über eine Kapazität von 4500 Kubikmetern verfügen. Sie sollen später bei der Versorgung von Schiffen in deutschen und europäischen Seehäfen mit LNG zum Einsatz kommen. Die Schiffe sollen zunächst fossiles LNG, Bio-LNG, später auch synthetisches Gas (SNG) als Treibstoffe für Schiffe vorhalten.
Die neuen Schiffe können auch Ammoniak bunkern
Die neuen Schiffe werden auch für eine spätere Bunkerung von Ammoniak konzipiert. Nach Ministeriumsangaben bedarf es bei der Nutzung von Ammoniak als Schiffstreibstoff aber noch weiterer technischer Entwicklung. „Der vorgesehene Bau der Schiffe in Flensburg ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Schiffbaustandorts Deutschland“,.sagte Habeck (Grüne). (dpa)