Und das im Dezember: Kreuzfahrt-Trio trifft sich in Bremerhaven

Die brandneue „Carnival Jubilee“: Die Reederei spart 210 Millionen Euro Mehrwertsteuer durch die Übergabe des Mega-Kreuzfahrtschiffs in Bremerhaven.

Foto: Schuldt/dpa

Schiffe & Häfen

Und das im Dezember: Kreuzfahrt-Trio trifft sich in Bremerhaven

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Von Thorsten Brockmann
3. Dezember 2023 // 11:20

Und das im Dezember: Weil am Kreuzfahrtterminal nach der Ankunft der „Mein Schiff 3“ kein Liegeplatz mehr frei ist, liefert die Meyer Werft am Montag ihren Neubau „Carnival Jubilee“ am Containerterminal ab. Dort liegt bereits seit Juni die „Manara“.

Die „Carnival Jubilee“ nimmt am Sonntag vom niederländischen Eemshaven Kurs auf Bremerhaven. Dort ist für Montag, 4. Dezember, die Übergabe an die Carnival Cruise Line vereinbart. Die kurze Fahrt die Weser hoch lohnt sich für den Reeder - weil der Hafen sogenannte Freizone ist und zolltechnisch wie Ausland behandelt wird, steht keine Mehrwertsteuer auf der Rechnung. Bei Baukosten von geschätzten 1,1 Milliarden Euro spart Carnival also fast 210 Millionen Euro dank des Bremer Zollfreigebietes.

Die „Mein Schiff 3“ kommt aus der Karibik zurück. Bremerhaven ist bis Ende 2025 Heimathafen für den Kreuzliner.

Die „Mein Schiff 3“ kommt aus der Karibik zurück. Bremerhaven ist bis Ende 2025 Heimathafen für den Kreuzliner.

Foto: Scheer

Die „Carnival Jubilee“ ist ein Schiff der Superlative - mit Achterbahn, LNG-Antrieb und Platz für mehr als 6600 Passagiere. Sie soll ab Weihnachten von Texas aus immer einwöchige Reisen in Richtung Karibik unternehmen. Noch am Montag wird das nagelneue Kreuzfahrtschiff Bremerhaven wieder verlassen und Kurs auf Teneriffa nehmen, wo es vor der Atlantiküberquerung Flüssigerdgas und Proviant bunkern soll.

Kein Platz am Kreuzfahrtterminal

Normalerweise legt Meyer seine Neubauten gern an die Columbuskaje. Aber dort liegt am Montag bereits die „Mein Schiff 3“, die nach fünf Wochen mit 2500 Passagieren aus der Karibik zurückkehrt. Ebenfalls ausgebucht geht es am Abend für eine Woche nach Norwegen und Schweden.

Die „Manara“ liegt schon seit dem Sommer am Containerterminal, wird dort umgebaut.

Die „Manara“ liegt schon seit dem Sommer am Containerterminal, wird dort umgebaut.

Foto: Eckardt

Das Trio der Kreuzfahrer komplett macht die „Manara“. Das Schiff soll bis Mitte nächsten Jahres noch an der Stromkaje liegen, wird dort umgebaut, um von Saudi-Arabien aus Kreuzfahrten zu unternehmen.

Tipp für Schiffe-Gucker: Vom Container-Aussichtsturm an der Nordschleuse könnte der Blick auf alle drei Schiffe gelingen.