
Eine Herdplatte braucht nicht so viel Energie wie der Backofen. Doch ohne Deckel auf Topf oder Pfanne geht viel Wärme verloren.
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Verbraucherschützen raten: So geht energiesparendes Kochen
Garen, aufwärmen, aufbacken - vieles kann man so oder so zubereiten. Was verbraucht mehr Energie? Wann sich Herdplatte, Backrohr oder Mikrowelle rechnet.
Backofen braucht doppelt so viel
Wie sich Energie in der Küche effizienter nutzen lässt, erklären Verbraucherschützer. "Der Backofen braucht ungefähr das Doppelte an Energie wie die Herdplatte", rechnet Gerhild Loer vor, die im Bereich Energie bei der Verbraucherzentrale arbeitet. Der Grund: "Das Aufheizen des großen Backraums braucht viel länger und ist nicht so effizient wie ein Topf auf einer Herdplatte", so Loer.
Deckel auf der Pfanne
"Das Backrohr erwärmt Speisen über den Umweg Luft und braucht dadurch mehr Energie", erklärt Norbert Endres, Energieberater für die Verbraucherzentrale Bayern. Dagegen ist in der Pfanne der Kontakt zur Wärme direkter. "Doch darüber hinaus ist auch entscheidend, ob ein Deckel auf der Pfanne ist oder nicht. Denn ohne Deckel geht ein Vielfaches an Wärme verloren, weil sie einfach nach oben abhaut", sagt Endres.
Mikrowelle zum Aufwärmen
Beim Strombedarf für Backöfen sieht Endres noch mal einen gewaltigen Unterschied zwischen neueren und älteren Backöfen: "Ältere Backöfen verbrauchen viermal mehr als jüngere." Zum Aufwärmen ist eine Mikrowelle nützlich. "Die Mikrowelle erhitzt über Wassermoleküle direkt. Sie wurde ja ursprünglich für das klassische Aufwärmen entwickelt, damit das effizienter geht", sagt Energieberater Endres.