Ein Eichenprozessionsspinner frisst Löcher in das Blatt einer am Straßenrand wachsenden Eiche.

In vielen Regionen Deutschlands laufen bereits Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners, in anderen werden sie vorbereitet.

Foto: Stache/dpa

Tierwelt

Gibt es im Cuxland Eichenprozessionsspinner?

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Von nord24
13. Juli 2023 // 20:00

Bei steigenden Temperaturen sieht man wieder mehr Raupen in der Natur - Aber handelt es sich hierbei um den gefährlichen Eichenprozessionsspinner?

Viele angebliche Funde gemeldet

Im vergangenen Jahr sind dem Landkreis Cuxhaven häufig potenzielle Funde von Eichenprozessionsspinnern (Thaumetopoea processionea) gemeldet worden. Aber der Kreis gibt Entwarnung: „Nach wie vor haben wir im Landkreis Cuxhaven keinen bestätigten Fall des Eichenprozessionsspinners“, heißt es in einer Mitteilung.

Mit den steigenden Temperaturen beginnt die Vermehrungszeit von Motten, Faltern und Schmetterlingen. Das massenweise Auftreten von Raupen sei daher keine Seltenheit.

Keine Gefahr für den Menschen

Alle durch die Naturschutzbehörde begutachteten Fälle hätten sich als völlig harmlos herausgestellt. Es habe sich oft um Raupen der Gespinnstmotte (Yponomeutidae spp.) gehandelt. „Diese Raupen sind für Menschen und Tiere völlig ungefährlich, da sie im Gegensatz zum Eichenprozessionsspinner keine giftigen Brennhaare besitzen“, sagt Fachgebietsleiter für Natur- und Artenschutz, Nico Schäfer.

Eichenprozessionsspinner hat giftige Härchen

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners bilden giftige Härchen aus, die bei Berührung zu Ausschlägen, Augenreizungen, Atembeschwerden und allergischen Reaktionen führen können. Die Falter schaden aber auch den Eichen, da sie deren Blätter abfressen.In vielen Regionen Deutschlands laufen bereits Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners.