
Nett gemeint, aber derzeit gefährlich für die Vögel. Durch die Ansammlung von Tieren könnte sich die Vogelgrippe weiter verbreiten, warnt der Umweltverband BUND.
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Vogelgrippe: BUND bittet, Wasservögel nicht zu füttern
Die Vogelgrippe greift derzeit um sich. Der BUND Weser-Elbe appelliert deshalb, Enten und Schwäne in Parks und Grünanlagen nicht zu füttern.
Übertragung von Krankheiten begünstigt
„Die Ansammlung von Vögeln an den Futterplätzen begünstigt die Übertragung von Krankheiten von Vogel zu Vogel, warnt Bernd Quellmalz vom BUND Weser-Elbe.
Gefahr: Verunreinigtes Futter
„Das Futter könnte an solchen Stellen mit Vogelkot verunreinigt werden. Wenn dieser Kot mit dem Virus infiziert ist, laufen gesunde Vögel Gefahr, das Virus mit dem Futter aufzunehmen und sich anzustecken“, betont Quellmalz.
Rat: Futtersilo für Singvögel
Übrigens gelte die Aufforderung nicht für Singvögel. „Aber wir empfehlen für die Fütterung von Singvögeln, auf jeden Fall ein so genanntes Futtersilo zu verwenden. Darin wird im Gegensatz zu den offenen Futterhäuschen die Verunreinigung des Futters durch Vogelkot verhindert“, rät Quellmalz.
Haustiere können sich anstecken
Zudem rät der BUND, Hunde und Katzen in der Nähe von Wasservogel-Rastplätzen nicht frei laufen zu lassen, um einer Ansteckung der Haustiere vorzubeugen. Wer mehrere tote Wildvögel an einer Stelle findet, sollte den Fund schnellstmöglich beim örtlichen Veterinäramt melden. Auf keinen Fall sollten die Vögel berührt werden.