Ein Gastanker liegt an der Anlegestelle zur Verladung von Flüssiggas am DOW-Werk.

Ein Gastanker liegt an der Anlegestelle zur Verladung von Flüssiggas am DOW-Werk in Stade. Im Hafen von Stade-Bützfleth soll nun zeitnah ein schwimmendes LNG-Terminal entstehen.

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Wirtschaft

Stade: Finanzierung des Flüssiggas-Terminals gesichert

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Von nord24
20. September 2022 // 16:00

Das Land Niedersachsen sieht die Finanzierung eines Flüssiggas-Terminals im Hafen von Stade-Bützfleth unter Dach und Fach.

100 Millionen Euro

Aus Mitteln des Umweltministeriums werden nach einem Beschluss des Landeskabinetts 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wie das Ministerium am Dienstag in Hannover mitteilte. Nachdem der Bund bereits 100 Millionen Euro für den Standort in Stade zugesichert habe, seien damit Landes- und Bundesanteil der Finanzierung des Terminals gesichert.

Ab Winter 2023

Stade ist mit zwei Standorten in Wilhelmshaven, einem in Brunsbüttel sowie einem in Lubmin einer der fünf Standorte in Deutschland, an denen zeitnah schwimmende LNG-Terminals entstehen sollen. Der erste Standort in Wilhelmshaven soll bereits in diesem Winter seine Arbeit aufnehmen, die Standorte "Wilhelmshaven II" und Stade sollen ab dem Winter 2023 Flüssiggas importieren.

Kritik von Umweltschützern

Umweltschützer kritisieren das. "Durch eine ökologische und dezentrale Energieversorgung, durch mehr Energieeinsparen und Effizienz macht sich Deutschland nicht nur unabhängig von fossilen Energien, sondern auch von Staaten, die unsere demokratischen Werte nicht teilen", erklärte der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) in Niedersachsen. (dpa)