
Aktivisten der Umweltgruppe Letzte Generation haben sich auf dem Gorch-Fock-Wall am Stephansplatz in Hamburg festgeklebt und wollen damit auf die Einhaltung der Klimaziele aufmerksam machen. Polizisten sprechen mit den Aktivisten - hier mit Fabian B. aus Zeven.
Foto: Julian Stratenschulte
„Letzte Generation“: Zevener lässt sich für den Klimaschutz bepöbeln und angreifen
Er ist einer der Aktivisten der sogenannten Letzten Generation: Kurz vor Weihnachten hat Fabian B. vor dem Amtsgericht in Oldenburg auf sich aufmerksam gemacht.
Das Gericht brummte ihm eine Geldstrafe in Höhe von 600 Euro auf. Er hatte im Sommer mit anderen Protestierenden den Verkehr auf der Heiligengeiststraße in Oldenburg blockiert, um auf das „Versagen der Bundesregierung beim Klimaschutz“ aufmerksam zu machen.
Direkt nach der Verhandlung griff er zur Spraydose und schrieb die Worte „Verantwortung aus Liebe - Klimaschutz jetzt!“ auf die Straße. Die Folge: Die nächste Ordnungswidrigkeit, deren Konsequenzen bisher nicht feststehen.
Wütende Verkehrsteilnehmer
Ihm selbst, wie auch anderen Klimaschützern, ist bei den Aktionen bereits Gewalt widerfahren. Wütende Verkehrsteilnehmer packten ihn an den Klamotten und zogen ihn von der Fahrbahn. Davon existieren auch Videos. Auch Wasser wurde ihm über den Kopf gegossen. Das lässt er aber über sich ergehen und wird sich weiter an Protestaktionen beteiligen, um auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen.
Sorge, sich die Zukunft mit Protestaktionen zu verbauen, hat der 25-Jährige nicht. „Die Politik verbaut mir die Zukunft, wenn sie nicht bald handelt.“ Angst hat er allerdings vor einer richtigen Haftstrafe. „Das beschäftigt mich.“ Die 600 Euro für die Aktion in Oldenburg zahlt B. von seinem Ersparten.
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