
Sie soll schon Ende 2022 in Wilhelmshaven Flüssiggas von LNG-Tankern für Deutschland anlanden: die "Hoegh Esperanza" - hier vor Queensland in Australien fotografiert.
Foto: Höegh LNG
LNG statt Kreml-Gas: Habeck chartert vier teure Super-Schiffe
Vier Super-Schiffe sollen Deutschland helfen, aus Putins Gas-Falle rauszukommen. Die Charterkosten sollen bei 200.000 Euro liegen. Pro Tag und Schiff.
Krieg änderte Lage
Jahrzehntelang war der Import von Flüssiggas in Deutschland unwirtschaftlich. Wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine gelten jetzt andere Kriterien: Nur der Import von Flüssiggas (LNG) kann die Abhängigkeit von Kreml-Gas lindern.
Vier FSRU gesichert
Bislang aber hat Deutschland kein einziges LNG-Terminal – und nur damit kann Flüssiggas importiert werden. Deshalb hat die Bundesrepublik jetzt gleich vier schwimmende LNG-Terminals gechartert. Sie heißen FSRU, sind selten: Weltweit gibt es nur 48 davon. Der Krieg in der Ukraine hat sie noch begehrter gemacht, und damit noch teurer. Branchenexperten sprechen von 200.000 Euro Tagescharter.
Schon Ende 2022?
Das FSRU „Hoegh Esperanza“ (zu deutsch: Hoffnung) soll schon ab Ende dieses Jahres in Wilhelmshaven Flüssiggas anlanden, ein weiteres ab Anfang 2023 in Brunsbüttel. Dafür müssen an beiden Häfen noch 30 bzw. 60 Kilometer Pipeline gebaut werden. Wird das so schnell gelingen?
Alles Wissenswerte zu den Super-Schiffen und den Hintergründen des ungewöhnlichen Charter-Deals findet Ihr auf NORD|ERLESEN.
Diese Spezialschiffe lösen bald unser LNG-Problem
Karte: maps4news.com/©OSM