Ein Frachter liegt an einer Kaje

© Eckardt

Die „Pola Gali“ durfte nur in den Hafen einlaufen, damit die Fahrt zurück nach Russland nicht gefährdet ist.

Russen-Frachter darf in Bremerhaven anlegen

Notreparatur im Fischereihafen von Bremerhaven: Ein russischer Frachter kann nach Unfall die Heimreise nach St. Petersburg nicht antreten.

Notfall: Russischer Frachter darf in Hafen

Sanktionen der EU lassen Anlauf eigentlich nicht zu

Russische Schiffe dürfen in keinen deutschen Hafen mehr einlaufen - mit wenigen Ausnahmen. Der Frachter „Pola Gali“ hatte die Erlaubnis, Soja nach Brake zu bringen. Aber beim Ablegen gab es Probleme, die erst nach tagelangem Hin und Her in Bremerhaven gelöst werden konnten.

Eine Festmacherleine hatte sich in der Schraube des Frachters verfangen, so dass die „Pola Gali“ nicht aufs Meer hinausgeschickt werden konnte. Zwei Tage lag der Frachter auf Blexen-Reede. Erst nach mehreren Gesprächen zwischen Hafenagent Timm Seebode und den Hafenbehörden stand fest: Für eine Notreparatur durfte das Schiff in den Fischereihafen einlaufen, weil sonst die Sicherheit der 11-köpfigen Crew gefährdet gewesen wäre.

In der Nacht zu Freitag machte die „Pola Gali“ im alten SSW-Werfthafen fest, damit am Morgen Taucher helfen konnten. Sie schnitten das Festmacherseil aus der Schraube.

Inzwischen ist das Schiff auf der Rückfahrt nach St. Petersburg. Im Maritimen Sicherheitszentrum in Cuxhaven wird auch diese Fahrt verfolgt: Denn Russlands Schiffe, die in deutschen Gewässern unterwegs sind, hat man hier im Blick. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle liefert die Informationen, ob ein Transport genehmigt ist. Lebensmittel-Importe und landwirtschaftliche Erzeugnisse sind noch immer erlaubt.