
In flüssiger Form soll das Kohlendioxid in den bremischen Häfen verladen und nach Norwegen transportiert werden.
Foto: Bremenports
Bremerhaven: Auf dem Weg zum Energiehafen
Die Energiewende könnte zur Chance für die bremischen Häfen werden. „Bremerhaven und Bremen könnten zum Energiehafen werden“, meint Robert Howe.
Umschlag von verflüssigtem CO2
Er ist Geschäftsführer der Hafengesellschaft Bremenports und blickt bereits auf ein konkretes Projekt: Den Umschlag von verflüssigtem Kohlendioxid (CO2). Die norwegische Firma CO2 Management AS will damit den Industrieen helfen, in denen es schwer ist, den Ausstoß des Treibhausgases zu vermeiden - wie der Zementindustrie.
Einlagerung in Norwegen
Diese sollen künftig ihr CO2 abscheiden und verflüssigen. Danach wird es über die bremischen Häfen nach Norwegen verschifft, wo es vor der Küste unter dem Meeresboden eingelagert wird. „Sowohl in Bremerhaven als auch in Bremen werden derzeit mehrere Flächen auf ihre Eignung untersucht“, berichtet Bremenports-Sprecher Holger Bruns.
Importterminal für „grünen“ Wasserstoff
Doch die Pläne in den bremischen Häfen gehen noch weiter: Möglich wäre auch ein Importterminal für „grünen“ Wasserstoff. Hier könnte auch Wasserstoff aus Island ankommen. Dort engagiert sich Bremenports in einem Hafenprojekt.
Studien: Wie kann Bremerhaven zur Energiewende beitragen?
„Derzeit werden zwei umfangreiche Studien erstellt, die sich zum einen mit dem Potenzial im südlichen Fischereihafen und zum anderen mit dem Potenzial von Wasserstoff für den Standort Bremerhaven“, sagt Bruns. Bei beiden Gutachten gehe es darum, ob und wie Bremerhaven zum Gelingen der Energiewende beitragen könne und welche positiven Effekte dies auf die wirtschaftliche Entwicklung haben könne.