
Der Wolf bereitet nicht nur Haltern von Weidentieren Sorgen.
Foto: Pförtner/dpa
Angst vor dem Wolf: Frelsdorfer Landwirt wendet sich an Minister
Landwirt Claus Wohlers aus Frelsdorf macht sich Sorgen um seine Pferde - wegen der Wölfe. Er hat sich an Umweltminister Christian Meyer (Grüne) gewandt.
Pferde lebend angefressen
„Bisher ist bei mir noch nichts passiert. Aber ich kenne die Pferdehalter aus der Region, deren Tiere von Wölfen getötet wurden“, erzählt der Bauer. Zum Teil wurden die Pferde lebend angefressen und mussten eingeschläfert werden. Seine mehr als zwei Dutzend Pferde könne er nicht jede Nacht im Stall unterbringen, sagt Wohlers.
„Tierhalter in Existenz bedroht“
In seinem offenen Brief an den Umweltminister kritisiert er, dass die Ausbreitung des Wolfes mittlerweile zu einem Konflikt zwischen Tier und Mensch führe und Weidetierhalter in ihrer Existenz bedrohe. „Sie haben bisher dieser Entwicklung tatenlos zugesehen oder sinnvolle Maßnahmen sogar verhindert.“
Kritik an Minister
Besonders ärgert den Landwirt, dass der Minister gegen Abschussgenehmigungen für Wölfe vorgehen wollte. Auch einen flächendeckenden Herdenschutz hält Wohlers für unrealistisch. „Das ist eine völlig weltfremde, unrealisierbare, nicht finanzierbare, nicht leistbare und nicht zu unterhaltende Wunschvorstellung.“
„Schutzstatus neu bewerten“
Wohlers fordert, dass der Schutzstatus des Wolfes neu bewertet werden müsse. Es müsse untersucht werden, wie viele Wölfe zur Erhaltung der Art notwendig sind. Durch die Jagd von überzähligen Tieren würde der Wolf auch sein Verhalten ändern und sich von Weidetieren fernhalten.
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